Das Gespräch zwischen BegleiterInnen und Klienten beinhalten Informations- und Kommunikationsprozesse. Weil diese Prozesse vernetzt sein müssen, nennen wir die Methode beispielsweise für die 1. Klientengruppe die „Vernetzte Informations- und Kommunikationsmethode“ (VIK). Diese Methode VIK beinhaltet Anleitungen und diverse Standardsätze- Bibliotheken zu den einzelnen Gesprächsabschnitten.
Dazu werden Gespräche mittels Unterstützter Kommunikation über die Befindlichkeit des Klienten, die Metakommunikation, die Aufgabenerledigung und die Arbeitsbeziehung geführt. Um zum Ziel zu kommen, ist es erforderlich diesen anspruchsvollen, intensiven Gesprächen über mehrere Sitzungen durchzuführen.
Unter hilfsmittelunterstützte Kommunikation versteht man die Kommunikation mit externen Hilfsmitteln zur Repräsentation des Vokabulars beispielsweise Sprachausgabegeräten, Kommunikationstafeln etc. und zur Ansteuerung der Kommunikationshilfe. Sie wird auch als externe Kommunikation bezeichnet.
Hier führen wir eine Liste von Verhaltens- und Kommunikationsregeln, die Ihnen wahrscheinlich bereits bekannt ist.
Die Reihenfolge haben wir nach Prioritäten geordnet. Die Umsetzung eines Punktes kann mehrere Monate dauern, da z.B. die Störungen sehr zahlreich sein können.
1. Störungen sofort einbringen
2. Sage deine Interessen, Bedürfnisse, Wünsche
3. Höre zuerst zu, bis der Mensch fertig gesprochen hat (keine Unterbrechungen)
4. Keine Vorwürfe dem Menschen machen
5. Sage „ich“ statt „man“ oder „wir“
6. Blicke den Menschen beim Reden und Zuhören an
7. Keine Schuld dem Menschen zuweisen
8. Frage den Menschen, wenn du Fragen hast
9. etc.
Für die Anbahnung von Sprache durch Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation wie beispielsweise Bilder, Symbole, Kommunikationsmappen, Ich-Bücher für beeinträchtigte Menschen, die ihre Sprache noch nicht entdeckt haben. Ausserdem für Behinderte, welche ihr gewohntes Sprachsystem leider verloren haben.
Die Gebärdensprache ist ein natürliches, ureigenes menschliches Kommunikationsmittel. Für die Gebärdensprachen existiert ein spezielles Lexikon mit konventionalisierten Handzeichen sowie eigenständigen Grammatiken. Nicht nur die Gesten der Menschen an sich, sondern auch die Mimik und der Ort der Ausführung haben ihre spezifische Bedeutung.
Die deutsche Gebärdensprache ist die in Deutschland verbreitete Gebärdensprache der Gehörlosen. Abgekürzt DGS ist eine eigenständige Sprache mit eigener Grammatik.
Nur die "lautsprachbegleitende Gebärden" ist von der Deutschen Gebärdensprache zu unterscheiden. Zu jedem gesprochenen Wort wird parallel eine möglichst bedeutungsgleiche Gebärde vom Menschen ausgeführt. Lautsprachbegleitende Gebärden setzen eine gewisse Lautsprachkompetenz voraus, ohne dabei die Grammatik der Deutschen Gebärdensprache zu verwenden. Lautsprachbegleitende Gebärden kann man unter die Gebärdensprache einordnen.
Basale Kommunikation (basal = an der Basis) ist ein körperorientiertes Konzept zum Aufbau einer kommunikativen Beziehung mit Menschen, die Defizite im sprachlichen Ausdruck haben. Das Spektrum der Kommunikationsmittel beinhaltet den Atemrhythmus, Lautäusserungen, Bewegungen, Berührungen etc.
Die Vorteile dieser visuellen Kommunikation ist die Möglichkeit der genauen Formulierung, die anschaulichere Gestaltung durch Symbole, Fotos etc. Sie ersetzen Worte durch Bilder und erschliessen so ihre Bedeutung.
Weitere Vorteile dieser visuellen Kommunikation sind der geringere Zeitaufwand in der Arbeitssituation und weniger Probleme bei der Vermittlung komplexer Informationen und Anweisungen.
Die Verbesserung von Kommunikation und Kommunikationsstrukturen gewinnt als wesentlicher Arbeitsfaktor immer mehr an Bedeutung. Sich stetig wandelnde Organisationsformen und technischer
Fortschritt vergrössern Ihren Informationsbedarf und den Ihrer Klienten.
Die gezielten Informationen und offene Kommunikation tragen dabei wesentlich zur Motivation, Interesse und Arbeits-zufriedenheit der Klienten bei.
Im Sinne von pragmatisch-kommunikativer Kompetenz versteht man unter Sprachkompetenz den Gebrauch von Sprache im Austausch mit anderen Menschen. Die Sprachkompetenz bezieht sich auf das ganze Spektrum von kommunikativen Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten, durch die ein Mensch in der Lage ist, in unterschiedlichen Situationen mit verschiedenen Menschen Sprache optimal einzusetzen.
Die Kommunikation zwischen zwei Menschen verläuft scheinbar unproblematisch. Für viele Situationen im Alltag reicht dies auch aus. Erst bei Missverständnissen und Fehlern, die mit Kommunikation in Zusammenhang gebracht werden können, wird die Kommunikation problematisiert.
Ein individuelles Kommunikationssystem setzt sich aus jeweils individuell aufeinander abgestimmte Komponenten zusammen.Es sind Komponenten wie Kommunikationshilfen, körpereigenen Kommunikationsformen, Vokabular,
Kommunikationsstrategien etc.
Den richtigen Draht zum Gesprächspartner zu finden, ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Kommunikation. Wenn Sie den Klienten für Ihre Ziele zu gewinnen möchten, brauchen Sie Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen und Verständnis.
Den richtigen Draht zu finden ist der elementare Schritt zu einer erfolgreichen Kommunikation.
Alle fünf Minuten biegen wir Menschen uns die Wahrheit zurecht. Es sind rund 200 Lügen pro Tag, dies wird von der Wissenschaft bestätigt. Nehmen wir an, dass wir täglich im Schnitt 16 Stunden wach sind, dann lügen wir alle fünf Minuten; diese Tatsache hat auch ihre guten Seiten.
Lügen sind häufig der Schmierstoff der Kommunikation. Wir wollen oftmals nicht die Wahrheit hören, sondern etwas, mit dem wir uns gut fühlen. Wir wollen nicht Konflikte heraufbeschwören.
In den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die ersten Computer entwickelt. Ab 1960 fand in den USA die Entwicklung des Vorläufers des Internets statt. Die Anfänge der computerbasierte Kommunikation sind in dieser Zeit zu finden.
Nutzen wir die gesamte Fülle an vielfältigen Kommunikationshilfen